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Hilfe für den Notfall

So bereiten Sie sich optimal auf Notfälle, wie etwa einen Stromausfall vor und erhalten zusätzlich Tipps und Tricks zum Energiesparen und welche Vorräte Sie für Zuhause anlegen sollten. Dauert ein Stromausfall längerfristig an, hat der Kreis Viersen gemeinsam mit den kreisangehörigen Städten und Gemeinden sogenannte Bevölkerungsschutz-Leuchttürme überall im Kreisgebiet eingerichtet.

Bevölkerungsschutz-Leuchttürme

Die sogenannten Bevölkerungsschutz-Leuchttürme sind ein Element des Katastrophenschutzmanagements des Kreises Viersen mit allen neun kreisangehörigen Kommunen. Sie werden von den Städten und Gemeinden in enger Abstimmung mit dem Kreis Viersen eingerichtet und in kommunalen Gebäuden untergebracht.

Sie dienen als:

  • Notfall-Anlaufstelle für die Bevölkerung, zum Beispiel bei einem andauernden Stromausfall
  • Notrufmeldestelle bei Ausfall der Telekommunikation
  • Informationsmöglichkeit für die Bevölkerung

Aufgabe der Leuchttürme ist dabei nicht der Ersatz aller wegfallenden Versorgungsressourcen.

Der Kreis Viersen bereitet sich mit seinen Städten und Gemeinden sowie der Polizei, den Hilfsorganisationen und anderen Akteuren aktuell auf dieses denkbare Szenario vor.

Daher werden zunächst 19 Bevölkerungsschutz-Leuchttürme in den jeweiligen Kommunen des Kreises eingerichtet.

Brüggen
Rathaus Brüggen    
Eingang Nikolausplatz    
Klosterstraße 38
41379 Brüggen
Grefrath
Liebfrauenschule Mülhausen        
Hauptstraße 87    
47929 Grefrath-Mülhausen
Sekundarschule Grefrath    
Schule an der Dorenburg    
Burgweg 32    
47929 Grefrath
Gemeinschaftsgrundschule Oedt    
Schulzentrum Oedt     
Am Schwarzen Graben 3    
47929 Grefrath-Oedt
Kempen
Astrid-Lindgren Grundschule
Straelener Str. 2
47906 Kempen
St. Hubert - Forum 
Hohenzollernplatz 19
47906 Kempen
Tönisberg - Grundschule + Turnhalle 
Helmeskamp 9 
47906 Kempen
Nettetal
Katholische Grundschule    
Jahnstraße 27    
41334 Nettetal-Kaldenkirchen
Dreifachturnhalle Lobberich
An den Sportplätzen 2
41334 Nettetal
Niederkrüchten
Begegnungsstätte Niederkrüchten    
Oberkrüchtener Weg 42    
41372 Niederkrüchten
Schwalmtal
Großturnhalle Waldniel        
Dülkener Straße 120    
41366 Schwalmtal
Tönisvorst
Rosentalhalle
Gelderner Straße 63    
47918 Tönisvorst
Hans-Hümsch-Halle    
Wiemespfad 10    
47918 Tönisvorst
Viersen
Stadthaus Viersen
Rathausmarkt 1
41747 Viersen
Rathaus Dülken (Verwaltungsgebäude II)
Theodor-Frings-Allee 22
41751 Viersen
DorV-Laden Boisheim (als Außenstelle des Leuchtturms Dülken)
Pütterhöfer Weg 8
41751 Viersen
Rathaus Süchteln
Tönisvorster Straße 24
41749 Viersen
Willich
Willich - Turnhalle Kolpingschule    
Schiefbahner Straße 2    
47877 Willich
Anrath - Leineweberhalle 
Fadheiderstraße 16
47877 Willich

Energiesparen

Energiespartipps

Rund 300.000 Menschen wohnen im Kreis Viersen. Gemeinsam können Sie dazu beitragen, bereits jetzt Energie zu sparen. Einfache Tipps zum Energiesparen für die eigenen vier Wände, ohne Ihren Wohnkomfort einzuschränken, finden Sie im Folgenden:  

Clever heizen

Damit Heizkörper energiesparend wärmen, sollten sie nicht von Möbelstücken oder Vorhängen verdeckt werden. Bereits ein Grad Raumtemperatur weniger spart bis zu sechs Prozent Energie. Drehen Sie daher die Temperaturen am Heizkörper etwas herunter. 

Warmwasser sparen

Stellen Sie beim Duschen zwischendurch das Wasser aus und die Temperatur des Wassers etwas herunter. Duschen Sie kurz, anstatt zu baden. Waschen Sie Ihre Hände mit kaltem Wasser – Seife entfernt Schmutz auch ohne Warmwasser.

Fenster und Türen schließen

Halten Sie Zimmertüren und Fenster immer geschlossen, damit die Heizungswärme nicht so leicht entweichen kann. Lüften Sie kurz und stoßweise, drehen Sie dabei die Heizung aus. Verzichten Sie auf gekippte Fenster.

Restwärme nutzen

Schalten Sie Herd und Ofen kurz vor Ende des Garvorgangs aus. Die Restwärme ist für die Endzubereitung meist ausreichend.

Schalten Sie das Licht aus

Sobald Sie einen Raum verlassen, schalten Sie das Licht aus. Überlegen Sie, ob in einigen Räumen Bewegungsmelder sinnvoll sind. Tauschen Sie alte Glüh- und Halogenlampen durch neue LEDs aus, auch damit sparen Sie wertvolle Energie.

Zusätzlich bietet die Verbraucherzentrale NRW eine anbieterunabhängige Energieberatung für Eigentümer und Eigentümerinnen sowie Mieter und Mieterinnen an. Die Energieberaterinnen und Energieberater gehen in den kostenfreien Gesprächen auf individuelle Situationen ein und geben Empfehlungen für private Haushalte. Sie stehen Ihnen bei Energiesparfragen zur Seite

Ergänzende Energiespartipps sowie Informationen zur Einsparung von Gas finden Sie beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sowie bei Ihrem regionalen Energieanbieter.

Zusätzliche Tipps zur Heizungsoptimierung bietet Ihnen das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.

Gasversorgung

Der Kreis Viersen sowie seine angehörigen Städte und Gemeinden bereiten sich jederzeit auf eine mögliche Gasmangellage und die damit einhergehenden Einschränkungen bspw. bei der Stromversorgung vor. Die Gasversorgung aller Privathaushalte in Deutschland hat laut Bundesnetzagentur oberste Priorität und gilt als gesichert.

An dieser Stelle informieren wir Sie über die vom Kreis Viersen eingeleiteten Maßnahmen. Zudem liefern wir Tipps zum Energiesparen, geben Antworten auf häufig gestellte Fragen und geben Ihnen Hinweise, wie Sie sich auf etwaige Einschränkungen vorbereiten können.

Energieversorger vor Ort

Hier listen wir Ihnen die größten Energieversorger im Kreis Viersen auf. Bitte prüfen Sie, über welchen Anbieter Sie mit Gas versorgt werden und wenden Sie sich bei spezifischen Fragen an den jeweiligen Kontakt.

Ansprechpartner vor Ort - lokale Energieversorger
Versorger Website Bürgerkontakt (Callcenter)
Stadtwerke Nettetal https://www.stadtwerke-nettetal.de/

Tel. 02157 1205-0
Fax  02157 1205-129
E-Mail: info@stadtwerke-nettetal.de 

Stadtwerke Kempen https://www.stadtwerke-kempen.de/

Tel.: 02152 1496-0
Fax: 02152 1496-202
E-Mail: info@stadtwerke-kempen.de 

Stadtwerke Willich https://stadtwerke-willich.de/

Tel.: 02154 4703-333
Fax: 02154 4703-269
E-Mail: kundenservice@stm-stw.de 

Gemeindewerke Brüggen https://www.gemeindewerke-brueggen-wasser-strom.de/

Tel.: 02157  87 36 7 - 0
Fax: 02157 87 36 7 - 90
E-Mail: info@gemeindewerke-brueggen.de 

Gemeindewerke Grefrath https://gemeindewerke-grefrath.de/

Tel.: 0800 4792900
E-Mail: info@gemeindewerke-grefrath.de 

Erdgasversorgung Schwalmtal (EVS) https://www.erdgasversorgung-schwalmtal.de/

Tel.: 02162 371-2210
Fax: 02162 371-100
E-Mail: service@erdgasversorgung-schwalmtal.de

NEW Viersen GmbH (Niederrhein Energie und Wasser GmbH) https://www.new.de/

Tel.: 02166 275 275 0

Online-Kundencenter:
https://meine.new-energie.de/portal/welcome 

Stadtwerke Krefeld https://www.swk.de/privatkunden

Tel.: 02151 98 48 48
E-Mail: info@swk.de

Enni

https://www.enni.de

Tel.: 0800 222 1040
Fax: 02841 104-159
E-Mail: info@enni.de 
 

Mit dieser Liste geben wir keine Garantie auf Vollständigkeit. Sollten Sie Gas bei einem nicht hier aufgeführten Anbieter beziehen, wenden Sie sich bei Fragen bitte dorthin.

Aktuelle Lage

Damit der Kreis Viersen eine Versorgungssicherheit gewährleisten kann, laufen enge Absprachen mit den neun kreisangehörigen Städten und Gemeinden. Erste Maßnahmen für die Sicherung der Handlungsfähigkeit der Kreisverwaltung wurden bereits im Juli 2022 getroffen. Informationen über Maßnahmen werden in Zukunft auf dieser Seite für die Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung gestellt und aktualisiert.

Die Bundesnetzagentur informiert täglich aktuell zur Lage der Gasversorgung in Deutschland. Den Lagebericht können Sie hier abrufen.

Weitere Meldungen erhalten Sie ebenso von Ihrem Energieversorger.

Was ist der "Notfallplan Gas"?

Der „Notfallplan Gas für die Bundesrepublik Deutschland“ basiert auf der sogenannten europäischen SoS-Verordnung, d.h. konkret der Verordnung (EU) 2017/1938 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. Oktober 2017 über Maßnahmen zur Gewährleistung der sicheren Gasversorgung. Er kennt drei Eskalationsstufen, je nachdem, wie deutlich der Eingriff des Staates ist.

  1. Frühwarnstufe: In der ersten Stufe tritt ein Krisenteam beim Bundeswirtschaftsministerium zusammen, das aus Behörden und den Energieversorgern besteht. Die Gasversorger und die Betreiber der Gasleitungen werden etwa verpflichtet, regelmäßig die Lage für die Bundesregierung einzuschätzen. Noch greift der Staat aber nicht ein. Vielmehr ergreifen Gashändler und -lieferanten, Fernleitungs- und Verteilnetzbetreiber marktbasierte Maßnahmen, um die Gasversorgung aufrechtzuerhalten. Dazu gehören beispielsweise die Nutzung von Flexibilitäten auf der Beschaffungsseite, der Rückgriff auf Gasspeicher, die Optimierung von Lastflüssen oder die Anforderung externer Regelenergie.
  2. Alarmstufe: Auch in der sogenannten Alarmstufe kümmern sich die Marktakteure noch in Eigenregie um eine Entspannung der Lage. Auch hier können die in Stufe 1 genannten Maßnahmen von den Marktakteuren ergriffen werden. Dazu gehören wiederum beispielsweise die Nutzung von Flexibilitäten auf der Beschaffungsseite, der Rückgriff auf Gasspeicher, die Optimierung von Lastflüssen oder die Anforderung externer Regelenergie.
  3. Notfallstufe: Wenn die Maßnahmen der Frühwarn- oder der Alarmstufe nicht ausreichen oder eine dauerhafte Verschlechterung der Versorgungssituation eintritt, kann die Bundesregierung per Verordnung die Notfallstufe ausrufen. In diesem Fall liegt eine "außergewöhnlich hohe Nachfrage nach Gas, eine erhebliche Störung der Gasversorgung oder eine andere erhebliche Verschlechterung der Versorgungslage" vor. Jetzt greift der Staat in den Markt ein. Konkret heißt das: Die Bundesnetzagentur wird zum "Bundeslastverteiler". Ihr obliegt dann in enger Abstimmung mit den Netzbetreibern die Verteilung von Gas. Dabei sind bestimmte Verbrauchergruppen gesetzlich besonders geschützt, d.h. diese sind möglichst bis zuletzt mit Gas zu versorgen. Zu diesen geschützten Verbrauchern gehören Haushalte, soziale Einrichtungen wie etwa Krankenhäuser, und Gaskraftwerke, die zugleich auch der Wärmeversorgung von Haushalten dienen. 

Tipps für den Notfall

Vorrat mit Essen und Trinken anlegen

Ein Lebensmittel- und Getränkevorrat ist etwas sehr Individuelles. Es gibt jedoch einige allgemeine Tipps, die bei der Zusammenstellung helfen können:

  • Essen und Trinken für 10 Tage. Versuchen Sie, diesen Zeitraum mit Ihrem Vorrat abzudecken. Das sollte in der Regel ausreichen, um auch in schwierigeren Lagen die Zeit zu überbrücken, bis staatliche Hilfe eintrifft oder die Notsituation ausgestanden ist. Natürlich können Sie auch für einen längeren oder kürzeren Zeitraum bevorraten, das ist Ihre Entscheidung. Grundsätzlich gilt: Auch nur ein bisschen Vorrat, zum Beispiel für drei Tage, ist besser als kein Vorrat.
  • 2 Liter Flüssigkeit pro Person und Tag. Ein Mensch kann unter Umständen drei Wochen ohne Nahrung auskommen, aber nur vier Tage ohne Flüssigkeit. Ein Getränkevorrat ist daher wichtig, auch wenn es selten ist, dass das Leitungswasser ausfällt. Für einen 10-Tages-Vorrat sollten Sie 20 Liter pro Person kalkulieren. Darin ist auch bereits ein Flüssigkeitsanteil zum Kochen vorgesehen (0,5 Liter pro Tag). Ein gewisser Anteil des Vorrats sollte daher auch aus (Mineral-)Wasser bestehen. Aber auch Fruchtsäfte oder länger lagerfähige Getränke können dazugerechnet werden.
  • 2.200 kcal pro Person und Tag. Damit ist im Regelfall der Gesamtenergiebedarf eines Erwachsenen abgedeckt. Klingt abstrakt? Größere Mengen eines einzelnen Produktes als Vorrat anzulegen, ist nicht empfehlenswert. Konkrete Beispieltabellen, auch für einen vegetarischen Vorrat, finden Sie auf dem Portal der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Dort finden Sie auch einen Vorratskalkulator, mit dem Sie den Bedarf für sich und Ihre Familie bequem berechnen können.
  • Nur was Sie mögen und vertragen. Nicht nur die Haltbarkeit ist entscheidend. Berücksichtigen Sie Allergien, Lebensmittelunverträglichkeiten oder besondere Bedarfe wie Babynahrung, aber auch persönliche Vorlieben beim Zusammenstellen Ihres Vorrats. Ohnehin sollten Sie Ihren Vorrat nicht nach dem Motto „den brauche ich hoffentlich nie“ anlegen, sondern nach dem Prinzip "lebender Vorrat".
  • Prinzip „lebender Vorrat“. Versuchen Sie, Ihren Vorrat in Ihren alltäglichen Lebensmittelverbrauch zu integrieren. So wird er immer wieder verbraucht und erneuert, ohne dass Lebensmittel verderben. Neu gekaufte Vorräte gehören nach „hinten“ ins Regal. Brauchen Sie die älteren Lebensmittel zuerst auf.
  • Stück für Stück aufbauen. Es ist nicht erforderlich, den Vorrat „auf einen Schlag“ anzulegen. Sie können ihn nach und nach aufbauen, indem Sie sich angewöhnen, bei Ihren Einkäufen von länger haltbaren Produkten - wie beispielsweise Nudeln - eine Packung mehr zu kaufen. Achten Sie darauf, den Vorrat aufzufüllen, bevor Sie die letzte Packung anbrechen.
  • Hinweise zur Lagerung beachten. Sie sollten Lebensmittel kühl, trocken und dunkel aufbewahren. Achten Sie auf luftdichte Verpackung.
  • Haustiere nicht vergessen. Wenn Sie Haustiere haben, denken Sie auch an deren Bedürfnisse. Achten Sie darauf, ausreichend Nahrung, Einstreu, Medikamente und weitere Produkte, die Ihr Tier benötigt, bevorratet zu haben.
Stromausfall – Richtiges Verhalten und hilfreiche Vorbereitung

Ohne Strom steht unsere Welt still – Telefon, Computer, Herd oder Heizung fallen aus, Züge fahren nicht mehr, Aufzüge stecken fest, das Licht geht aus und mancherorts stellt sogar der Wasserhahn seinen Dienst ein. Im Kleinen wie im Großen zeigt sich: Ohne elektrische Energie sind wir in vielen Alltagssituationen hilflos. Fallen medizinische Gerätschaften aus, kann es sogar lebensgefährlich werden. Zum Glück werden die meisten Stromausfälle schnell behoben. Doch es gibt Ausnahmesituationen, in denen der Strom mehrere Tage lang ausfällt. Beispielsweise dann, wenn Stromleitungen bei einem Unwetter oder Hochwasser zu Schaden gekommen sind. So herausfordernd eine solche Situation auch sein mag: Mit ein wenig Vorbereitung lässt sie sich gut meistern. Erfahren Sie, wie Sie Ihren Haushalt ausstatten können, um einige Tage ohne Strom zurechtzukommen – und was Sie während eines Stromausfalls beachten müssen.

Wenn das Licht ausfällt

Es gibt verschiedene Möglichkeiten für alternative Lichtquellen, wenn die Stromversorgung ausfällt. Sorgen Sie vor und halten Sie am besten verschiedene Varianten vorrätig:

  • Taschenlampe: batteriebetrieben (mit Ersatzbatterien), solarbetrieben, Kurbeltaschenlampe oder LED-Leuchten - "Ersatzbirnen" nicht vergessen oder mehrere Geräte als Ersatz für Defekte vorhalten
  • Kerzen und Streichhölzer oder Feuerzeuge
  • Camping- oder Outdoor-Lampen: batteriebetrieben (mit Ersatzbatterien), LED-Leuchten oder Petroleumlaternen (passenden Brennstoff vorhalten)

Für welche Variante Sie sich auch entscheiden: beachten Sie beim Einsatz immer die Herstellervorgaben und achten Sie bei offenen Flammen immer darauf, diese nicht unbeobachtet zu lassen. Es herrscht Brandgefahr! Nutzen Sie wenn möglich feuerfeste Gefäße, bei Kerzen beispielsweise Windlichter, um die Brandgefahr zu reduzieren.

Die Küche bleibt kalt

Kleinere Mahlzeiten können Sie auf einem Campingkocher zubereiten. Oder nutzen Sie, wenn Sie einen Garten oder einen Balkon, haben einen Garten- oder Tischgrill, der mit Holzkohle oder Gas betrieben wird.

Vorsicht! Nicht in der Wohnung oder im Haus grillen – es besteht Erstickungsgefahr!

Sie sind nun auch im Vorteil, wenn Sie bei Ihrem Vorrat an haltbare Lebensmittel gedacht haben, die kalt verzehrt werden können.

Weitere Tipps zur Stromausfall-Vorsorge
  • Achten Sie darauf, dass die Akkus an Ihren Laptops, Mobiltelefonen, Telefonen etc. geladen sind oder halten Sie geladene Ersatzakkus bereit.
  • Solarbetriebene Batterieladegeräte oder Powerbanks können bei Stromausfall eine Hilfe sein.
  • Denken Sie daran, Bargeld zur Verfügung zu haben, da bei Stromausfall auch die Geldautomaten nicht mehr funktionieren.
  • Halten Sie ein batteriebetriebenes Radio oder Kurbelradio bereit, damit Sie bei einem langanhaltenden Stromausfall Mitteilungen der Behörden verfolgen können.
Wenn die Heizung ausfällt

Wer einen Kamin oder Ofen hat, sollte einen Vorrat an Kohle, Briketts oder Holz angelegt haben. Prüfen Sie, ob die Installation einer alternativen Heizquelle in Ihrem Zuhause möglich ist. Lassen Sie sich dazu von Fachleuten beraten. 

Achtung! Bei gasbetriebenen Heizquellen achten Sie unbedingt darauf, dass Sicherheitsvorkehrungen wie zum Beispiel eine Sauerstoffmangel- und Zündsicherung bei dem Gerät vorliegen. Die Installation eines sogenannten CO-Warnmelders erhöht Ihre Sicherheit.

Auch mit warmer Kleidung und Decken lässt sich die Heizung eine Zeit lang ersetzen. Wählen Sie möglichst einen Raum zum Aufenthalt und halten Sie die Türen geschlossen, damit Wärme nicht entweichen kann. Achten Sie jedoch trotzdem darauf, regelmäßig zu lüften! Besonders wenn Sie beispielsweise Kerzen als alternative Lichtquelle nutzen, ist eine regelmäßige Erneuerung des Sauerstoffgehalts in Ihren Räumen wichtig.

Hausapotheke für den Notfall

Planen Sie vorausschauend und machen Sie sich Gedanken bei der Zusammenstellung Ihrer Hausapotheke. Sie ist besonders wichtig, wenn Sie in einer Notsituation Ihr Zuhause nicht verlassen sollten. In solchen Situationen ist es hilfreich, einige Medikamente im Haus zu haben, um Verletzungen oder leichtere Erkrankungen behandeln zu können. Achten Sie darauf, Ihren Vorrat an wichtigen Medikamenten oder Verbandsmaterialien aufzufüllen, bevor er verbraucht ist. Wichtig ist auch die richtige Lagerung.

Das gehört in eine Hausapotheke
  • persönliche, vom Arzt verschriebene Medikamente
  • Schmerz- und fiebersenkende Mittel
  • Mittel gegen Erkältungskrankheiten
  • Mittel gegen Durchfall, Übelkeit, Erbrechen
  • Mittel gegen Insektenstiche und Sonnenbrand
  • Elektrolyte zum Ausgleich bei Durchfallerkrankungen
  • Fieberthermometer
  • Splitterpinzette
  • Hautdesinfektionsmittel
  • Wunddesinfektionsmittel
  • Einweghandschuhe
  • Atemschutzmaske
  • Verbandsmaterial. Alles, was ein DIN 13164-Verbandskasten (Autoverbandskasten) enthält:
    • Mull-Kompresse
    • Verbandschere
    • Pflaster und Binden
    • Dreiecktuch
Hinweise zur richtigen Aufbewahrung
  • Gut gesichert. Bewahren Sie Ihre Hausapotheke in einem abschließbaren Schrank oder Fach auf. Achten Sie darauf, dass sie für Kinder nicht zugänglich ist (hoch hängen oder abschließen). Ideal wäre ein kleiner Schrank mit frei zugänglichem Verbandsfach und abschließbarem Medikamentenfach.
  • Kühl und trocken. Wählen Sie einen wenig beheizten und trockenen Raum. Achtung: Das Badezimmer ist der falsche Platz!

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