Würde man die im Kreisarchiv aufbewahrten Akten hintereinander stellen, käme man auf eine Gesamtlänge von mehreren Kilometern. Die Tendenz ist trotz der einsetzenden Digitalisierung des Schriftguts weiter steigend.
Diese die ganze Breite des Verwaltungshandelns dokumentierende Überlieferung (Korrespondenzen, Verfügungen, Genehmigungen usw.), setzt in Kempen im 15. Jahrhundert ein.
Auch Amtsbücher (Ratsprotokolle, Steuerlisten, Liegenschaftsbücher und Rechnungsbücher) reichen bis in diese Zeit zurück. Besonders seit dem 19. Jahrhundert, mit dem Beginn der preußischen Verwaltung im Rheinland, nimmt die Zahl der Akten kontinuierlich zu.