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gemeinsamSICHER

Angegliedert an das Netzwerk Gesunde Kommune Kreis Viersen kooperieren das Gesundheitsamt und das Jugendamt im Projekt „gemeinsam SICHER“, um kreisweit Schutzorte für Kinder und Jugendliche zu etablieren. Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen durch die Schutzorte in ihrer unmittelbaren Lebensumgebung die Möglichkeit zu bieten, in Notsituationen schnell und niedrigschwellig Hilfe durch Erwachsene zu erhalten. Neben öffentlichen Schutzorten beinhaltet das Projekt auch, Kinder und Jugendliche für Handlungsmöglichkeiten in Problemlagen zu sensibilisieren und bestehende Hilfesysteme aufzuklären. Dies erfolgt beispielsweise in teilnehmenden Schulen und Jugendzentren.

Das Programm soll insgesamt für gesellschaftliche Courage sensibilisieren und das Bewusstsein für ein respektvolles und gemeinschaftliches Miteinander fördern.

Das Team zu gemeinsamSICHER können Sie per E-Mail unter gemeinsamsicher@kreis-viersen.de erreichen.

Was sind Schutzorte und was machen sie?

Bei kleinen Unsicherheiten z.B. auf dem Schulweg – ein Sturz, ein verpasster Bus, ein Anruf bei den Eltern, o.ä. bis hin zu psychosozialen Problematiken – können Schutzorte auf der Suche nach einer Ansprechperson unterstützend zur Seite stehen. 

Schutzorte sind öffentliche Einrichtungen in der Fußgängerzone, dem Ortskern oder auf Schulwegen, die gut zugänglich, über Tag geöffnet und durch unterwiesenes Personal besetzt sind.

Schutzorte leisten für Kinder und Jugendliche eigenständig und niedrigschwellig Hilfestellungen bei alltägliche Bedarfslagen vor Ort, dienen bei Bedarf aber auch als Lotsen in das professionelle Hilfesystem, sofern dies notwendig ist. Sie sollen akut hilfesuchenden Kindern und Jugendlichen Schutz und Sicherheit im öffentlichen Raum bieten und dabei, wenn nötig, die unterstützende Begleitung und Weiterleitung an die richtige Hilfestelle anbieten. 

Somit leisten sie einen Beitrag dazu, die Wege zwischen Hilfesuchenden Kindern, Jugendlichen und Familien und den richtigen Beratungsstellen zu verkürzen und Hilfeprozesse zu vereinfachen. Denn nicht jedes Problem und jeder akute Hilfsbedarf können sofort gelöst werden. In manchen Fällen wird ggf. ein Hinzuziehen weiterer Expertinnen und Experten notwendig. Dafür bekommen die Schutzorte entsprechende Leitfäden, Kontaktlisten sowie Schulungsangebote an die Hand. 

Kenntlich machen sich alle Schutzschorte im Kreis Viersen mit dem entsprechenden Logo, welches sie als Aufkleber gut sichtbar nach außen an ihren Standorten anbringen. 

Leitfaden für Schutzorte

Krisenleitfaden für Schutzorte

Nicht jedes Problem kann sofort gelöst werden und manchmal benötig ein Kind oder Jugendlicher ggf. weitere, professionelle Hilfe. Um in diesen Fällen sicher agieren zu können und die richtigen Partner einbeziehen zu können, erhalten alle Schutzorte entsprechende Leitfäden und Kontaktlisten. Perspektivisch sind Veranstaltungen im psychosozialen Bereich (bspw. Kriseninterventionstrainings) geplant, die freiwillig von den Schutzorten besucht werden können.

Schutzorte in der Region

Schutzorte im Kreis Viersen werden aktuell eingerichtet und hier in Kürze nach Städten und Gemeinden gegliedert aufgelistet. 

Förderer

Das Projekt „gemeinsam SICHER“ ist eingebettet in das Netzwerk Gesunde Kommune Kreis Viersen und wird finanziell von den nachstehenden Partnern unterstützt:

Das Projekt „gemeinsamSICHER“ wird gefördert durch:

Sie möchten Schutzort werden?

Wenn Sie eine öffentliche Einrichtung im Kreis Viersen sind (öffentlicher oder karitativer Träger, Verwaltung, Polizei o.ä.) und Interesse daran haben, sich als Schutzort in das Projekt einzubringen, melden Sie sich gerne bei den zuständigen Mitarbeiterinnen des Gesundheitsamtes oder des Jugendamtes telefonisch oder per E-Mail. Die Kontaktdaten finden Sie unten auf dieser Seite. Weitere Informationen bietet darüber hinaus der Projektflyer im Downloadbereich. 

Hilfetelefonnummern

Infos zu Hilfen und Hilfetelefonnummern:
(anonym, kosten- und barrierefrei und in verschiedenen Fremdsprachen)

Wenn die Sorgen und Nöte um die Zeugnisnoten groß sind, wenn Eltern in schwierigen Fragen der Erziehung ihrer Kinder Unterstützung suchen, wenn die Gewalt eskaliert, brauchen Betroffene oft sehr rasch Hilfe. Alle Betroffenen können sich daher bei Bedarf an die nachstehenden Hilfetelefonnummern wenden und auf den jeweiligen Internetseiten nach Rat suchen. Die Rufnummern stehen rund um die Uhr an sieben Tagen der Woche anonym, kosten- und barrierefrei sowie in verschiedenen Fremdsprachen zur Verfügung.

Hilfe für:Ist zu finden unter:Telefonnummer:
Frauenwww.hilfetelefon.de116 016
Frauen und Kinderwww.frauenhaus-suche.de 
Männerwww.maennerhilfetelefon.de0800/123 99 00
Kinder-  und Jugendlichewww.kinderschutzbund-viersen.de (gegen Kummer)116 111
Mütter und Väterwww.kinderschutzbund-viersen.de (Elterntelefon)0800/111 05 50
Sexueller Missbrauchwww.hilfetelefon-missbrauch.de0800-22 55 530
Schwangerenkonfliktberatungwww.donumvitae-viersen.de02162 – 50 33 30
Suchtberatungwww.krh-online.de02162 – 95 11 0
Notruf 112
Polizei 110

Luisa ist hier!

Die Initiative „Luisa ist hier!“ setzt sich für ein sicheres Feiern von Frauen und Mädchen im öffentlichen Raum ein.

Die Frage nach Luisa „Ist Luisa hier?“, lässt das Personal wissen, dass diskrete Hilfe benötigt wird.

Ins Leben gerufen, wurde die Kampagne durch die Beratungsstelle Frauen-Notruf Münster.

Weitere Informationen: https://luisa-ist-hier.de/

Auch im Kreis Viersen wird die Kampagne bereits umgesetzt. Hierzu gibt es weitere Informationen beim Frauenzentrum Viersen e.V.

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Kontakt

 zu gemeinsamSicher

Faranak Zohlen
Jugendamt Kreis Viersen  - Netzwerkkoordination Kinderschutz
Telefon: 02162 39-1160
E-Mail: gemeinsamsicher@kreis-vieren.de

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