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PFAS-Belastung im Grundwasser der Wassergewinnung Willich-Anrath entdeckt
Nach dem PFAS-Fund in der Wassergewinnung der Wasserwerk Willich GmbH liegen aktuelle Testwerte vom 31.10.2024 für das Trinkwasser vor. Dieser liegt konstant unter dem Vorsorgemaßnahmenwert. Somit kann das Trinkwasser weiterhin bedenkenlos von der Bevölkerung getrunken und genutzt werden. Dies trifft auf die Städte Willich, Tönisvorst und Meerbusch Osterath zu. Alle anderen Kommunen im Kreis Viersen und im Rhein-Kreis Neuss sind nicht betroffen.
Wie vom Kreis Viersen in seiner ersten Pressemitteilung am 15.03.2024 beschrieben, wurden, nachdem anfangs im Rohwasser PFAS nachgewiesen wurde, weitere Trinkwasserproben genommen, die alle konstant unter dem Vorsorgemaßnahmenwert liegen. Die Trinkwasserwerte werden weiterhin engmaschig kontrolliert und regelmäßig durch das Gesundheitsamt des Kreises Viersen neu bewertet.
Da aktuell keine PFAS-Grenzwerte bestehen, wurde diese Werte anhand der bestehenden toxikologischen Leitwerte beurteilt und nicht an zukünftig geltenden Grenzwerten. Dieser Leitwert wurde eingehalten. Dennoch wurden Sofortmaßnahmen ergriffen, damit das Trinkwasser sogar den Vorsorgemaßnahmenwert unterschreitet.
Bei routinemäßigen Untersuchungen des Rohwassers in der Wassergewinnung der Wasserwerk Willich GmbH sind erstmalig PFAS (Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen) nachgewiesen worden. Der Kreis Viersen hat umgehend Maßnahmen ergriffen, um die Bevölkerung zu schützen.
Das von der Wasserwerk Willich GmbH gewonnene Trinkwasser entspricht den Anforderungen an Trinkwasser nach der Trinkwasserverordnung und kann bedenkenlos von der Bevölkerung weiterhin getrunken und genutzt werden. Dies trifft auf die Städte Willich, Tönisvorst und Meerbusch Osterath zu. Alle anderen Kommunen im Kreis Viersen und im Rhein-Kreis Neuss sind nicht betroffen.
Die Wasserwerk Willich GmbH hat in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt des Kreises Viersen und der Bezirksregierung Düsseldorf unverzüglich reagiert und die Brunnenförderung so umgestellt, dass die zu erwartende PFAS-Konzentration im Trinkwasser eine Beeinträchtigung oder Gefährdung der menschlichen Gesundheit für das Wasserversorgungsgebiet nicht besorgen lassen. Als mittelfristige Maßnahme plant die Wasserwerk Willich GmbH zusätzlich den Einsatz von Aktivkohlefiltern zur Reduzierung der PFAS-Belastung. Die Trinkwasserwerte werden engmaschig kontrolliert und regelmäßig durch das Gesundheitsamt des Kreises Viersen neu bewertet.
Vorsorgemaßnahmen und Schadensermittlung
Zusätzlich dazu hat der Kreis Viersen ein umfangreiches Maßnahmenpaket zur Schadensermittlung und -sanierung in die Wege geleitet:
- Schadstoffausbreitung eingrenzen: Erste Untersuchungen zeigen, dass sich die Schadstoffe im Grundwasser vor allem auf den Bereich des unbebauten „Willicher Feldes“ konzentrieren.
- Eintragsstelle identifizieren: Ein Gutachter hat bereits eine potentielle Eintragsstelle im angrenzenden Gewerbegebiet ermittelt. Weitere Untersuchungen zur genauen Identifizierung der Quelle laufen.
- Sanierungskonzept erstellen: Der Kreis Viersen und der Sachverständige erarbeiten ein Konzept zur Sicherung und zur Sanierung des Schadensherdes.
Information und Aufklärung
Der Kreis Viersen informiert die Bevölkerung kontinuierlich über die aktuelle Situation und die getroffenen Maßnahmen.