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NiersCon - Dezentraler Wasserrückhalt im Kreis Viersen

Entwässerungsgraben im Kreis Viersen

Verbund - DAS: Analyse des dezentralen Wasserrückhalts und der Grundwasseranreicherung durch integrierte Steuerung des regionalen Grabensystems

NiersCon ist ein Kooperationsvorhaben mit dem Wasser- und Bodenverbands der Mittleren Niers (WBVdMN), welches im Rahmen des Förderprogramm „Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel“ des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) gefördert wird. Das Projekt startete im Juli 2023 und die Laufzeit erstreckt sich bis zum 31. Dezember 2025.

Die Region Niederrhein, in der sich das Kreisgebiet Viersen befindet, spürt in den letzten Jahrzehnten die zunehmenden Auswirkungen des globalen Klimawandels. Insbesondere die steigende Intensität und Häufigkeit regionaler Wetterextreme, wie sommerliche Dürren und Starkregenereignisse, stellen eine wachsende gesellschaftliche Herausforderung dar.

Ziel von NiersCon ist es, wirksame Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel zu erproben, die auf bereits bestehenden Strukturen im Kreis Viersen aufbauen.

Die zentrale Idee besteht darin, die regionalen Grabensysteme, die das Gebiet großflächig entwässern, durch integrierte Steuerung so zu optimieren, dass sie sowohl dem Hochwasserschutz als auch dem gezielten Wasserrückhalt bestmöglich gerecht werden. Hierbei werden die Chancen und Risiken eines integrierten Managements des regionalen Entwässerungsgrabensystems untersucht und es wird analysiert, inwieweit Wasser aus niederschlagsreichen Perioden für Trocken- und Hitzeperioden zurückgehalten werden kann. Dazu wird das Verbandsgebiet des WBVdMN systematisch untersucht, und konkrete Rückhaltemaßnahmen vor Ort erprobt.

Das in den Gräben zurückgehaltene Niederschlagswasser kann für verschiedene Zwecke genutzt werden, einschließlich gesteuerter Grundwasseranreicherung, Bewässerung, Ableitung in Auenbruchwälder und Moore sowie innovative Nutzung der Verdunstungskühlleistung in städtischen Bereichen.

Aufbauend auf den Untersuchungen erarbeiten wir ein Umsetzungskonzept, mit dem der dezentrale Wasserrückhalt zukünftig großflächig umgesetzt werden wird. Dieser Ansatz trägt dazu bei, Wasserressourcen in Zukunft effektiver zu managen und die Region in Richtung einer lebendigen "Schwammregion" zu entwickeln.

  • Förderprogramm:  Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel“ des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz - BMUV 
  • Förderschwerpunkt:  Kommunale Leuchtturmvorhaben sowie Aufbau von lokalen und regionalen Kooperationen (Förderkennzeichen: 67DAS257A

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