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Das Niederrheinische Freilichtmuseum präsentiert in seiner Dauerausstellung auf 4,5 Hektar insgesamt 21 historische Gebäude vom Niederrhein. Gemeinsam mit verschiedenen Nutzgärten, Streuobstwiesen und Kopfweiden bilden sie die traditionelle Kultur- und Naturlandschaft der Region ab.

Verschaffen Sie sich in einem virtuellen 360°-Rundgang einen ersten Eindruck vom Museumsgelände. Erhalten Sie vor, während und nach dem Museumsbesuch mit der kostenlosen Museumsapp für Android- und iOS-Geräte Informationen zu ausgewählten Bereichen und Objekten des Museums.

Dauerausstellung

Eingangsgebäude

Im preisgekrönten Eingangsgebäude des Museums trifft moderne Architektur auf traditionelle Materialien. Der Massivholzbau mit der geschlämmten Fassade aus Klinkersteinen unterscheidet sich damit bewusst von den historischen Gebäuden auf dem Museumsgelände.

Hofanlage Waldniel

In dem Wohn-Stall-Haus aus Waldniel in der heutigen Gemeinde Schwalmtal befindet sich heute der Tante-Emma-Laden. Rund um die große Scheune der Hofanlage ist eine Ausstellung zur Technisierung der Landwirtschaft zu sehen.

Wegedenkmäler

Auf dem gesamten Museumsgelände weisen religiöse Wegedenkmäler auf die Frömmigkeit des hauptsächlich katholischen Niederrheins hin. Ein Großteil dieser Denkmäler sind Teil eines Kreuzweges von 1905 aus Birgelen im Kreis Heinsberg.

Bienenhaus

In seinem Lehrbienenhaus von 1963 vermittelt der Bienenzuchtverein Oedt und Umgebung Wissen rund um die Imkerei und die Biologie der Honigbiene.

Hofanlage Rasseln

Das Wohn-Stall-Haus wurde Anfang des 17. Jahrhunderts im heutigen Mönchengladbach-Rasseln erbaut. In der benachbarten Scheune sind die Kaltblutpferde des Museums untergebracht.

Backhaus

Das Backhaus aus Unterbruch in Willich-Schiefbahn stammt aus dem 18. Jahrhundert. Es diente damals auch als Altenteil.

Schmiede

Ursprünglich diente das kleine Backsteingebäude als Pferdestall der Dorenburg. Heute ist darin eine Ausstellung zum Beruf des Dorfschmiedes eingerichtet.

Spielzeugmuseum

In dem ehemaligen Wirtschaftsgebäude der Dorenburg werden auf drei Etagen anhand einer umfangreichen Spielzeugsammlung die verschiedenen Aspekte des Spielens verdeutlicht. Das Obergeschoss steht dabei ganz im Zeichen der Modelleisenbahn. Dort werden um 11:30, 14:30 und 15:30 Uhr Bahnen unterschiedlicher Fabrikate vorgeführt. Die ausgestellten Objekte werden dem Museum von der Stiftung Lore und Wolfgang Hoffmann für Spielzeug- und Kindheitsforschung zur Verfügung gestellt.

Dorenburg

Die Dorenburg ist das Herzstück des Museums. Erstmalig erwähnt wurde sie im Jahr 1326. Ihren heutigen Grundriss als Zweiflügelanlage erhielt die Dorenburg im 17. Jahrhundert. Seit 1991 steht das Gebäude unter Denkmalschutz.

Hofanlage Hagen

Den Eingang zur Hofanlage bildet eine Torscheune aus St. Tönis, die auf das Jahr 1724 datiert ist. Im Mittelpunkt der Anlage steht jedoch das Wohnhaus mit der dazugehörigen Scheune. Beide Gebäude wurden im 17. Jahrhundert in Viersen-Hagen errichtet. Das Wohnhaus beherbergt eine Ausstellung zum Thema „Frömmigkeit und Aberglaube“.

Flachsdarre

Die Flachsdarre ergänzt seit dem 19. Jahrhundert die Wirtschaftsgebäude der Dorenburg. Dem ursprünglichen Zweck der Darre entsprechend, wird hier eine Ausstellung zur Flachsverarbeitung gezeigt.

Museumsweberei

Die Museumsweberei ist in einem Vorratsgebäude aus dem 18. Jahrhundert untergebracht. Es stammt aus Schmalbroich-Wall, das heute zur Stadt Kempen gehört. In Ergänzung zur Flachsdarre wird hier in einer Ausstellung die Herstellung von Leinen erläutert.

Miertzkate

Die Miertzkate aus Wankum ist nach der Familie Miertz benannt, die das Gebäude etwa 100 Jahre lang bewohnte. Eine Ausstellung zur Armut auf dem Land ergänzt die Inneneinrichtung des Gebäudes.

Kornbrennerei

Mit der Auflösung der Brennerei Vallen Erben in Straelen, gelangte ein Teil deren Maschinen- und Geräteparks in die Sammlung des Museums. Die ausgestellten Objekte repräsentieren den technischen Stand einer Brennerei um 1910.

Sägewerk

Das Sägewerk aus Nettetal-Hinsbeck war bis in die 1990er-Jahre in Betrieb. Kernstück der Anlage ist das Horizontal-Sägegatter aus der Zeit um 1900.

Gerberei

Das Backsteingebäude ist eine Rekonstruktion der ehemaligen Lohgerberei Bremer aus Moers. Original erhalten sind die oberste Etage und der Dachstuhl. Die Maschinen wurden bis in die späten 1960er Jahre in der Gerberei verwendet.

Spritzenhaus

Das Gebäude ist ein Nachbau des 1779 errichteten und 1959 eingestürzten Spritzenhäuschens aus St. Hubert-Voesch. Es enthält historische Gerätschaften zur Brandbekämpfung.

Zusätzlich zur Dauerausstellung präsentiert das Niederrheinische Freilichtmuseum wechselnde Sonderausstellungen zu kulturhistorischen Themen. Gezeigt werden sie in der 1. Etage der Dorenburg.

Sonderausstellungen

Aktuell

Luft und Mensch. Eine Liebesgeschichte

10. November 2024 bis 09. März 2025

Mit der Ausstellung "Luft und Mensch. Eine Liebesgeschichte" erzählt das Niederrheinische Freilichtmuseum von der besonderen Beziehung zwischen den Menschen und dem Gasgemisch, das sie umgibt. Alles beginnt, wenn die beiden Protagonisten sich bei einem Atemzug begegnen. Von da an führt die Reise von Mensch und Luft durch Hochs und Tiefs wobei es auch mal stürmisch wird. Am Ende stellt sich die Frage, wie gesund die Beziehung zwischen Mensch und Luft eigentlich für die beiden ist und ob sie nach all den Jahren auch noch eine Zukunft hat. Diese Ausstellung der etwas anderen Art ist mehr als nur Geschichte und Fakten – sie ist eine humorvolle Liebeserklärung an die Luft, die uns alle verbindet.

Archiv

  • Wie ist es eigentlich gewesen? Geschichte in Spielen (12. März bis 10. September 2023)
    Frei nach Leopold von Ranke, einem der Gründerväter der modernen Geschichtswissenschaft, fragt die Ausstellung „Wie ist es eigentlich gewesen? Geschichte in Spielen“, wie die Geschichte in Gesellschaftsspiele und digitale Spiele fand. Zunächst waren es „Plan- und Kriegsspiele“ des Militärs, die sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts in der bürgerlichen Zivilgesellschaft verbreiteten. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann dann die Entwicklung von Spielen mit historischen Bezügen, die bis heute anhält. Diese Spiele unterschiedlicher Genres nutzen historische Begebenheiten als Ausgangspunkt des Spiels. Dabei wird häufig auch Geschichte mit Fiktion vermischt und historischen Ereignissen ein alternativer Verlauf gegeben, Was macht die Faszination dieser Spiele aus und wie viel Geschichte darf es dabei sein? Ist sie nur als unterhaltsamer Rahmen für eine interessante, fiktive Story gedacht oder soll sie auch historische Fakten vermitteln? Von Brett- und Kartenspielen über Rollenspiele bis hin zu digitalen Spielen zeigt die Ausstellung, wie Geschichte seit dem 19. Jahrhundert Spiele beeinflusst.
  • Tatü Tata - Spielzeug im Einsatz (15. Mai 2022 - 8. Januar 2023)
    Seit jeher schlüpfen Kinder in verschiedene Rollen, um spielerisch die Welt der Erwachsenen nachzuahmen. Als wahre Meister der Beobachtung übernehmen sie dabei detailgenau die Verhaltensweisen ihrer großen Vorbilder. Eine Vielzahl von Spielzeugen ermöglicht Kindern auch in die Rollen von Feuerwehrleuten, Polizistinnen und Polizisten sowie den Mitarbeitenden der Rettungsdienste zu schlüpfen. Das Angebot reicht von Kostümen über Ausrüstungsgegenstände und Fahrzeugenmodellen bis hin zu ganzen Spielwelten, in denen Feuer gelöscht, Räuber und Räuberinnen gejagt und Verletzte versorgt werden können. Bücher erklären die Tätigkeiten der Einsatzkräfte und auch Hörspiele sowie Fernsehproduktionen greifen diese Themen auf.

    Die Ausstellung „TATÜ TATA – Spielzeug im Einsatz“ zeigt eine Auswahl solcher Spielzeuge aus Vergangenheit und Gegenwart. Dabei werden verschiedene Aspekte der Arbeit der Feuerwehr, der Polizei und der Rettungsdienste thematisiert. Mit kindgerechten Ausstellungstexten und verschiedenen Spielstationen lädt die Ausstellung vor allem Familien mit Kindern zum Entdecken und Spielen ein.

    Gefördert wird die Ausstellung von der Stiftung Lore und Wolfgang Hoffmann für Kindheits- und Spielzeugforschung.

  • Grüße von nah und fern - Zur Kulturgeschichte der Postkarte
    In Zeiten von Whatsapp und Instagram fast in Vergessenheit geraten, erfreute sich die Postkarte bei ihrer Einführung vor etwa 150 Jahren aufgrund der günstigen und schnellen Zustellung großer Beliebtheit. Im Zuge der drucktechnischen Neuerungen Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die zunächst unbebilderte Postkarte zu einer aufwändig kolorierten Ansichtskarte. Auch Fotografien verschickte man bald als Postkarte. Die Ausstellung „Grüße von nah und fern" findet im Rahmen des Themenjahres „Provinz" des kulturgeschichtlichen Museumsnetzwerks Niederrhein statt. Sie zeigt neben den regionalen Ansichten auch den Weg der Postkarte, angefangen bei der Herstellung, über den Vertrieb, das Postkartenschreiben, den Postweg bis zum Adressaten und beleuchtet auch ihren Weg zum beliebten Sammelobjekt.

    Die Ausstellung wird gefördert durch Mittel des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen
  • Flowerpower und Weltraumdesign. Alltagskultur der 1960er und 70er Jahre. (24. Mai - 30. August 2020)
    Bestückt mit Objekten der Sammlung Dr. Corinna Wodarz, spürt die Ausstellung dem damaligen Lebensgefühl der 1960er/70er nach und gibt lebendige Einblicke in eine Welt, die unser heutiges Leben wie keine andere mitgeprägt hat. Gezeigt wird das tägliche Leben der Menschen ebenso wie neue Kleidungsstile und bunte Einrichtungsgegenstände.
  • Triumph der Maschinen. Technisierung in der Landwirtschaft (15. September 2019 - 16. Februar 2020)
    Die Ausstellung nimmt den Wandel der Landwirtschaft am Niederrhein in den Blick. Dabei zeigt sie neben neuen Maschinen, Düngetechniken und Anbaumethoden auch die Auswirkungen und Veränderungen durch die Technisierung auf die und in der Gesellschaft.

    Die Ausstellung war Teil des Themenjahres "Neuland" des kulturgeschichtlichen Museumsnetzwerks Niederrhein. Gefördert wurde sie durch Mittel des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.
  • "Wat is en Dampfmaschin?" – Dampfspielzeug und seine Funktionsweise (10. März - 25. August 2019)
    Lehrer Bömmels bekannte Frage "Wat is en Dampfmaschin?" aus Heinrich Spoerls Roman "Die Feuerzangenbowle" soll in der gleichnamigen Sonderausstellung beantwortet werden. Als Ergänzung zur Spielzeugausstellung des Niederrheinischen Freilichtmuseums werden dazu Dampfmaschinenmodelle und andere dampfbetriebene Spielmittel aus dem Museumsdepot der Öffentlichkeit präsentiert. Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem die Funktionsweise des Spielzeugs und die seiner großen Vorbilder in der Industrie des 18. und 19. Jahrhunderts.

    Gefördert wurde die Ausstellung von der Stiftung Lore und Wolfgang Hoffmann für Spielzeug- und Kindheitsforschung.
  • "Drum prüfe, wer sich ewig bindet" – Eine Kulturgeschichte der Hochzeit im Wandel der Zeit (11. November 2018 - 3. Februar 2019)
    Die Ehe als Verbindung zweier Menschen ist schon seit der Antike belegt. Im 12. Jahrhundert führte die Kirche das Ehesakrament ein, als einzig "wahres" Verhältnis zwischen Mann und Frau. Ob die niederrheinische Letsch oder das Hochzeitskleid, ob politisch motivierte Eheschließungen oder der Hochzeitslader: sie alle spielen in der Ausstellung "Drum prüfe wer sich ewig bindet" eine Rolle und werden samt ihrer Geschichte näher in den Blick gefasst.
     
  • Von der Kuh ins Kühlregal. Eine Milchausstellung (4. März - 21. Mai 2018)
    Ob Vollmilch, Joghurt oder Käse – Milch und Milchprodukte sind ein wichtiger Bestandteil unserer täglichen Ernährung. In den letzte 150 Jahren haben sich die Produktionswege und Verkaufsmechanismen stark verändert: Aus kleinen Selbstversorgerhöfen entstanden große Wirtschaftsbetriebe, aus einer teils improvisierten Haus-und-Hof-Verarbeitung erwuchs ein enges Netz an Molkereien und Vertriebspartnern. Die Ausstellung zeigt anhand von Fotografien und Objekten die zahlreichen Aspekte der Milchgewinnung, der Milchverarbeitung und des Milchkonsums früher und heute. Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt des LVR-Freilichtmuseums Lindlar, der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Nordrhein-Westfalen e.V. und des Vereins Milch und Kultur Rheinland und Westfalen e.V.
     
  • Die Niers – ein Fluss im Laufe der Zeit (15. Oktober 2017 - 28. Januar 2018)
    Im Laufe ihrer langen Geschichte erfuhr die Niers immer wieder Veränderungen durch den Menschen. Die Ausstellung zeichnet diese Entwicklung vom wild mäandrierenden zum begradigten Fluss nach. Dabei steht die unterschiedliche Nutzung der Niers als Territorialgrenze, zum Antrieb von Wassermühlen, als Abwasserkanal der Industrie bis zum heutigen Naherholungsgebiet mit ihrer Tier- und Pflanzenwelt im Mittelpunkt. Auch die Bestrebungen der Wasserbauverbände zur Renaturierung werden thematisiert.

    Finanziert wurde das Ausstellungsprojekt im Rahmen des 90jährigen Jubiläums durch Fördermittel des Niersverbandes.
     
  • "Tri-Tra-Trullala" – Kasper in der Dorenburg (25. Juni - 24. September 2017)
    Die Ausstellung "Tri-Tra-Trullala. Kasper in der Dorenburg" stellt die Entwicklung des Kasperletheaters im Allgemeinen und die des Kaspers im Besonderen vor. Welche Charaktereigenschaften wurden der Figur im Laufe der Geschichte zugeschrieben, wie verlief die Produktion der Puppen und welche Formen des Kaspers gibt es heute noch? Mit Handpuppen aus der Sammlung von Irmgard Pastors aus Viersen zeigt das Niederrheinische Freilichtmuseum verschiedene Aspekte des Handpuppentheaters auf und lädt auch zum Mitspielen ein.
     
  • Vom Wandern, Laufen und Marschieren. Niederrheinische Ge(h)schichten (5. März - 5. Juni 2017)
    Die Ausstellung widmet sich dem kulturgeschichtlichen Aspekt des Gehens. Sie zeigt die Besonderheiten unterschiedlicher Spielarten des Gehens anhand konkreter Beispiele vom Niederrhein auf. So finden sich die Protestmärsche gegen das geplante Atomkraftwerk in Kalkar der 1970/80er Jahre ebenso wie die zahlreichen Soldaten, die im Laufe der vergangenen Jahrhunderte unter den verschiedenen Flaggen am Niederrhein aufmarschierten.

    Die Ausstellung war der Auftakt zum Themenjahr "Unterwegs" des kulturgeschichtlichen Museumsnetzwerks Niederrhein. Gefördert wurde sie Ausstellung durch Mittel des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.
     
  • Eisblumen und Schneewehen – Freud und Leid im Winter (30. Oktober 2016 - 29. Januar 2017)
    Wie waren die Winter am Niederrhein? Wie lebten die Menschen in dieser entbehrungsreichen Zeit? Wie verbrachten sie ihren Alltag und schützten sich und ihre Häuser vor der Kälte und Nässe der Wintermonate? In der Ausstellung wagt das Niederrheinische Freilichtmuseum den Versuch, einen Einblick in das vergangene Alltagsleben der Menschen in den Tagen zwischen November und Februar zu werfen. Zwischen Winterarbeit und kalten Wohnstuben kamen aber auch die Freuden des Winters nicht zu kurz: Eislaufen, Schlitten- und Skifahren sorgten für unbeschwerte Momente bei Minusgraden.
     
  • Das Prinzip Baukasten – Vom Holzklotz zum Plastikstein (3. Juli - 2. Oktober 2016)
    Die Ausstellung zeigt in Ergänzung zum Spielzeugmuseum des Niederrheinischen Freilichtmuseums eine kleine Geschichte des Baukastens. Zu sehen sind zahlreiche bisher im Museumsdepot gehütete Baukästen. Prominente Vertreter wie der Anker-Steinbaukasten oder der Metallbaukasten der Firma Märklin ebenso wie weniger bekannte Systeme namens „Construction" oder „Plasticant". Gefördert wurde die Ausstellung von der Stiftung Lore und Wolfgang Hoffmann für Spielzeug- und Kindheitsforschung.
  • "Da selbsten ein Anfang zu brennen gemacht" - Aberglaube und Hexenwahn am Niederrhein (6. März - 5. Juni 2016)
    Die vom Grafschafter Museum im Moerser Schloss konzipierte Ausstellung gewährt einen detaillierten Einblick in die Hexenverfolgung am Niederrhein zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert. Dabei werden die Entwicklung der frühneuzeitlichen Hexenlehre, die Abläufe der peinlichen Befragungen und der Hexenprozesse, die Hinrichtungen der Angeklagten sowie zahlreiche Einzelschicksale beschuldigter Frauen und Männer thematisiert.
     
  • Kalte Tage, raue Nächte - Winterbräuche am Niederrhein (5. November 2015 - 7. Februar 2016)
    Der vom Niederrheinischen Freilichtmuseum hergestellte, etwa halbstündige Interviewfilm "Kalte Tage, raue Nächte. Winterbräuche am Niederrhein" dokumentiert, wie unterschiedliche Winterbräuche am Niederrhein gepflegt werden und wurden. Zu Wort kommen von der Professorin bis zum Schulkind Menschen aus der Region, die sich als Experten für "ihren" Brauch erwiesen haben. Ergänzt wird der Film durch eine Studioausstellung, die ausgewählte Objekte zu den behandelten Winterbräuche zeigt.

    Der Interviewfilm war Teil des Themenjahres „himmelwärts“ des kulturgeschichtlichen Museumsnetzwerks Niederrhein. Gefördert wurde das Projekt durch Mittel des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.
     
  • Busy Girl - Barbie macht Karriere (11. Oktober 2015 - 31. Januar 2016)
    Die Ausstellung zeigt die Entwicklung der Puppe von der deutschen Bild-Lilly zur weltweit vermarkteten Barbie und nimmt dabei auch gesellschaftspolitische Entwicklungen in den Focus. Die Ausstellung wurde von den Sammlerinnen Bettina Dorfmann und Karin Schrey konzipiert und zeigt viele Stücke aus dem Privatbesitz der Sammlerinnen, die es mit der weltgrößten Barbie-Sammlung sogar ins "Guinnessbuch der Rekorde" geschafft haben.
     
  • Kopfsache - Zur Kulturgeschichte der Haare (8. März - 31. Mai 2015)
    Die Ausstellung thematisiert die unterschiedlichen Funktionen der Haare in der Geschichte, in Religionen und Erzählungen, aber auch ihre historische Bedeutung als Statussymbol oder Herrschaftszeichen. Darüber hinaus wird die Geschichte der Frisur als Modeobjekt und politisches Statement behandelt, die "Pilzköpfe", "langhaarige Hippies" und "Skinheads" hervorbrachte. Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen, der zum Preis von 5,95 Euro im Museum erhältlich ist.
     
  • Leben mit dem Tod - eine Sonderausstellung vom 17.03. bis 29.09.2024
    Der Tod stellt für jeden Menschen das Ende seines irdischen Lebens dar. Das Bewusstsein über das Ableben erdet die Menschen, die Angst davor führt aber nicht selten auch zu seiner gedanklichen Verdrängung. Der Tod betrifft nicht nur die Toten selbst, sondern auch die Lebenden. Die Ausstellung möchte daher die Sicht auf beide Seiten lenken, auf den Sterbeprozess und den Tod, aber auch auf die Trauer und den Umgang mit ihr. Welche Rituale fanden und finden sich am Niederrhein und wie wirken gesamtgesellschaftliche Veränderungen darauf ? Welchen Platz nimmt der Tod im Leben ein und wie begegnen wir ihm?

    Die Ausstellung ist ein Beitrag zum Themenjahr "Erdung-aarding" des Museumsnetzwerk Rhein-Maas.

    Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. 

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